Prolog:
Ideengebend für diesen Radurlaub, war Julias Konficamp in Grado, welches die mittleren zwei Wochen der Sommerferien in Beschlag nimmt.
So beschlossen Ben und ich, mit dem Fahrrad von Salzburg nach Grado zu radeln, um dann etwa gegen Ende des Konficamps dort anzukommen und uns dann alle von Helga abholen zu lassen, um anschließen noch zwei Wochen Campingurlaub in Slovenien zu machen.
Als Trainingstour für Carlheinz stand gleich zu Ferienbeginn eine Viertagestour mit Goschi und Bernhard auf dem Plan. In dreieinhalb Tagen von Augsburg auf der Via Julia nach Salzburg. Erste Nacht in Gauting im Übernachtungshaus des Landesjugendrings, zweite Nacht im downtown Rosenheim ( Hotel goldener Hirsch) und dritte Nacht im Landgasthof Helminger Rückstetten bei Obertheisendorf. Klimatisch war das eher eine Wüstentrainingstour bei immer über 30 Grad. Aber alles war bestens, den am Abend gaben wir uns redlich Mühe, die Flüssigkeitsverluste auszugleichen.
Gleich am nächsten Tag fuhren Ben, Heimo und ich bei noch höheren Temperaturen den Zusamradweg von Wertingen nach Markt Wald ( kleiner Campingplatz)'und am nächsten Tag zurück nach Augsburg.
Ein Tag Trainingspause wurde genutzt, um den Wohnwagen herzurichten und dann am nächsten Tag kurzentschlossen im Rahmen eines verlängerten Wochenendes in Aquileia bei Grado abzustellen.
Am Samstag kurze Radtour auf schlechten Rädern rund um die Lagune bei Grado.
1. Tag: 13.08.2013. tachostand 1262 km. Anreise nach Salzburg, Museum und Stadtbesichtigung....
Mit dem Bayernticket geht es in gut vollen Regionalexpressen über München nach Salzburg.
In Salzburg gings gleich ins Haus der Natur, wo wir bis zur Schließung gut ausgeharrt haben. Danach im Hostel an der Haunspergstraße sehr gut in einem Dreibettzimmer untergekommen. Endlich gabs Brotzeit und Abendessen on einem und anschließend gingen wir noch die Stadt erkunden.
Mit dem Fahrrad erst durch die Gässchen vorbei an Mozarts Geburtshaus durch die gesamte Altstadt. Dann mit dem Aufzug auf den Mönchsberg, tolle aussicht genossen und anschließend aufvdem Bergrücken zur Salzburger Festung geradelt. Dieses uneinnehmbare System aus Mauern und Festungsringen erkundeten wir zu Fuß, denn die Rampen waren zum yradeln einfach zu steil. In der Nachtdämmerung blieben wir noch eine Weile, um über Salzburg zu blicken un rasten dann hinab in die City, wo hinter dem Dom ein public viewing der Salzburger Festspiele stattfand.
2.Tag: Salzburg nach St Johann (70 km)
Bald schon nach Verlassen der Stadt Salzburg nahmen wir den Abzweig zum Schloss Hellbrunn, wo wir um 9:15 die erste Führung durch die Wassserspiele mitmachen konnten. Ein Riesenspaß für Ben!
Danach gings über Golling, den Pass Lueg, Werfen, Bischofshofen nach St. Johann. Die Strecke wurde vom Panorama her immer alpiner und auch die Waden bekamen den einen oder anderen Anstieg zu spüren (ca 450-500hm). In Bischofshofen entdeckte Carlheinz ein Löchli im Vorderreifen und musste erst mal reparieren. Mal sehen, obs hält!?
In St. Johann sind wir wieder im Hostel untergekommen, ein modernes Übernachtungshaus einer Jugendbildungsstätte, welches in den Ferien als Hostel genutzt wird.( wie in Salzburg das Hostel an der Haunspergstr.)
Die morgige Etappe führ nur ca 40 km nach Bad Gastein, jedoch einiges an Hm. Wir müssen von ca 600 auf knapp 1300 hm hinaufklettern.
3. Tag... Von St. Johann nach Bad Gastein 50 km und ca. 600 Hm
Im Hostel gab es wegen Nichtsaison kein Frühstück, also gabs ein paar Kekse und Wasser dann schnell aufs Fahhrad!
Nach 10 km frühstückten wir lecker in der Bäckerei Bauer in Schwarzach, dort bekamen wir gesagt, dass man auch auf der Bundesstraße radeln könne und nicht die steigungsreiche Umfahrung nehmen müsse.
Es war heute ja auch Maria Hilf und dadurch keine LKW unterwegs. Also bekam Ben seine Leuchtwest umgehängt und los gings ca. 5-6km auf der doch befahrenen Bundesstraße. Den Tunnel können Radler links umfahren, kurz danach kam eine große Brücke mit Radstreifen. Wir ließen uns verführen und nahmen den Abzweig nach Lend und fuhren auf der alten Bundesstraße ganz entspannt der Salzach entlang. Das bittere Ende kam kurz vor Lend, denn dann mussten wir 120 Hm steil auffahren um wieder das Niveau der Bundesstraße zu erreichen. Wir bekamen von Einheimischen gesagt, dass wir bei der Brücke hätten auf der Bundesstr. bleiben sollen, denn ab der besagten Brücke hätte es bis zum Klammsteintunnel einen Radstreifen gegeben. Macht nix...war halt gutes und hartes Training.
Im Klammsteintunnel geht es auf einem durch eine Mauer abgetrenntem Radstreifen sehr laut 1,3 km ins Gasteiner Tal, welches sich schnell weitet und einen mit flachen Radwegen begrüßt.
Es rollt so dahin und hätten wir nicht in Hofgastein eine mutmaßliche Abkürzung über Gadaunern (viel auf und ab!) genommen, so wäre es an der Gasteiner Ache fast eben bis Badbruck gegangen. Die letzten 3-4 km hoch nach Bad Gastein haben es nochmal in sich. Aber nach 1,7 km Steigungsstrecke, welche wir zum Teil in selbstgedrehten Serpentinen hochschnauften, hat man den spektakulären Wasserfall von Gasteins altem Zentrum erreicht.
Die riesigen Hotels haben den Charme der Kurblütezeit des vorletzten Jahrhundert und sind zum Teil dem Verfall preisgegeben, da scheinbar immer weniger Touristen wie früher Kururlaube buchen.
Nach einer leckeren Teepause geht es noch den letzten Aufschwung auf den bei 1100 m gelegenen moderneren Ortsteil hinauf, wo wir um 14 Uhr schon die Juhe erreichen. Diese war aber bis 16:00 Uhr noch gechlossen, so tranken wir ein Radler und Spezi in der nahegelegenen Eisstockschützengaststätte.
Juhe ist fast leer (Nichtsaison!)
Trotzdem bekommen wir Halbpension genießen den reibungslosen Ablauf dieser höhenmeterreichsten Etappe.
Morgen gehts durch die Tauernschleuse und dann hinab ins Tal Richtung Spittal und Villach.....
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