Dienstag, 20. August 2013

6. Etappe bis Aquileia bei Grado (87 km) - Speedetappe! Und am nächsten Tag Finale in Grado...

6. Etappe (87 km ,  mittags wieder sehr heiß) bis Aquileia 

Vom Starken Nordwind geweckt standen wir heute früh auf, um den selbigen als Rückenwind auch zu nützen. Punkt 7 gab es Latte macchiato und Cornetti für uns und dann gings mit leichten Verfahrern schnell nach Udine, wo wir um halb zehn schon im Zentrum ankamen. 


Ein wenig umsehen und dann folgten wir der ausgezeichneten Wegweisung des ciclovia alpe adria aus der Stadt heraus.  Leider nicht immer asphaltiert, aber dafür wirklich abgelegen!
Gegen zwölf erreichten wir die toll angelegte Festungsstadt Palmanova, durch die wir auch noch unsere Kreise zogen.  



Lunch gabs im Iperspar der durch seinen riesigen Eingangsbereich angenehmen Schatten, Bänke und eine Toilette bot. Näher gehts nicht!

Nach Aquileia waren es dann nur noch 16 km, die wie im Flug vergingen, denn wir wussten, dass uns unser schöner Wohnwagen und der pool auf dem Campingplatz erwartet.


Am Campingplatz treffen wir Conny und Alex wieder,,die wir zuvor schon mal in Arnoldstein begrüßt und in Gemola wieder getroffen hatten.
Abendsmstoßen wir alle gemeinsam mit vino bianco locale auf unsere tolle Tour an und tauschen Radlerlatein aus.



7. Tag: Viel Regen in der Nacht und am Morgen dann Finale bis Grado (11 km)


Gemeinsam mit Conny und Alex radeln wir nach dem Regen bei toller klarer Luft und milden Temperaturen die letzten km nach Grado und lassen die Seele baumeln....





Wir sind am Ziel!



Fazit:
Landschaftlich gesehen vergeben wir fünf Sterne!!! Verbesserungswürdig ist die Wegbeschaffenheit und Markierungszuverlässigkeit in einigen Abschnitten. Ein Ausweichen auf die z.T. befahrenen Straßen erspart einem manchen Höhenmeter und auch Schotterbelag. Vor allem nach Resiutta bis Udine. Vielleicht wird aber noch weiter am Radweg gebaut!?


Sonntag, 18. August 2013

4. und 5. Etappe:

4.Etappe: Villach nach Valbruna ( 47 km und heiß!)

Heute eher ein gemütlicher Tag ohne Tempo....

Sind erst gegen zehn aufgebrochen, haben uns ein wenig in Villach umgesehen und sind dann der Gail entlang nach Arnoldstein gefahren. Hier war der Weg an manchen Stellen recht holprig. 

Aus Arnoldstein heraus gehts noch einige km bis zur Grenze hoch und dann auch noch immer leicht ansteigend bis Travisio.
Mittagspause im netten Ort.
Anschließend auf der ehemaligen Bahntrasse durch Camporosso, wo eine digitale Zählstelle ist, die die Radler zählt.


Die recht hohen Temperaturen zwingen uns zu vielen Schattenpausen mit Trinkflaschenauffüllstationen.
Hier ist der Radweg bestens hergerichtet, auf tollem Asphalt rollt es sich super.

Da wir von gestern noch eher schlapp sind, suchen wir einen Übernachtungsplatz und werden am Ortseingang von Valbruno am Bachufer fündig. 

Nach kurzer Rücksprache mit dem Nachbarbauern campieren wir hier wild.

Erst später finden wir heraus, dass dies ein total netter Bergsteigerort ist mit bester Infrastruktur. Z.B. Einem Rifugio alpino, wo man sicher auch ganz legal hätte campieren können oder sogar ein Bett hätte mieten können.

Wir bleiben aber, wo wir sind und unterstützen nach besten Kräften die lokale Gastronomie! (Prost!)


5. Etappe: Valbruna bis Gemona (63,5 km, wieder heiß!)

Nach unserem ersten italienischen Frühstück mit Caffelatte und Cornetti gings auf tollstem Radweg fast immer bergab bis Resiutta auf der ehemaligen Bahntrasse. Der Weg con Camporosso bis hierher ist das "Filetstück"  der gesamten Tour. Einfach super!!!




Allerdings ist der Traum dann an der alten Stazione von Resiutta jäh zu Ende., sprich der Radweg hört einfach auf und man muss auf die Bundesstraße ausweichen. Geht aber trotz einigem Verkehr doch ganz gut, denn fast immer hat man einen 1 m breiten Seitenstreifen....wohl die Ape-Spur!?

Der Abzweig über Moggio Udinese und Campiolo ist nicht zu empfehlen, denn nach Campiolo ist der Weg über Kilometer nur noch schlecht zu befahrener Schotter. Also besser gleich bis Carnia auf der Bundesstr bleiben!

Es geht durch das sich weitende Tal des Fella nach Gemola, wo wir am Ortseingang gut den Campingplatz PIOPPI finden.

Freitag, 16. August 2013

3. Etappe von Bad Gastein nach Villach

97 km, Einiges an auf und ab und zunehmender Gegenwind im Drautal

Nach einem guten Frühstück in der Juhe von Bad Gastein traten wir ordentlich in die Pedale, um die letzten 100 Hm zur Tauernschleuse hochzustrampeln. Pünktlich um 9:20 gings durch den Tunnel (5€pP incl. Radl).

Auf der anderen Seite ließen wir erst einmal die ganzen Autos vom Zug losfahren und hatten dann die Gefällstrecke auf der Bundesstraße quasi für uns. Zwei kleinere Bremsabkühlpausen und schon erreichten wir den Talort Obervellach an der Möll.



Ben versuchte Carlheinz im Schach zu schlagen und schon gings bei deutlich südlicheren Temperaturen weiter Richtung Spittal. 

Eine schöne Mittagspause an einem Radlerimbiss nutzten wir für ein Schläfchen und rollten dann nach Spittal. Hier bekam Carlheinz endlich in einem super Bikeshop (MORE in der Bahnhofstr.) zwei neue Reifen, nachdem die alten zunehmend verschlissen und halt doch nicht so pannensicher waren, wie der Hersteller versprach.



Irgendwie war es uns zum Quartiersuchen noch zu früh und auch zu warm. Sodass wir einfach aufstiegen und Richtung Villach weiterradelten. Die nächsten 40 km sollten wohl die härtesten der Tour werden. Denn ganz schön kräftiger Gegenwind und auch immer noch kleinere auf und abs machten uns das Leben schwer. Ein angestrebter Campingplatz 10 km hinter Spittal erwies sich als Pleite, so dass wir auf die Zähne bissen und bis Villach durchzogen.

Kurz vor 7 kamen wir gut im Jugendgästehaus (Juhe) im letzten Dreibettzimmer unter und genossen das süße Wasser aus der Dusche auf unserer salzigen Haut.
Noch die letzten Kräfte mobilisiert und in die Stadt geradelt, wo wir auf Empfehlung den wohl besten Italiener Villachs leeraßen. (Trastevere in der Widmanngasse 30)


Dann mal gute Nacht!


Donnerstag, 15. August 2013

Die ersten Tage...

Prolog:
Ideengebend für diesen Radurlaub, war Julias Konficamp in Grado, welches die mittleren zwei Wochen der Sommerferien in Beschlag nimmt.
So beschlossen Ben und ich, mit dem Fahrrad von Salzburg nach Grado zu radeln, um dann etwa gegen Ende des Konficamps dort anzukommen und uns dann alle von Helga abholen zu lassen, um anschließen noch zwei Wochen Campingurlaub in Slovenien zu machen.

Als Trainingstour für Carlheinz stand gleich zu Ferienbeginn eine Viertagestour mit Goschi und Bernhard auf dem Plan. In dreieinhalb Tagen von Augsburg auf der Via Julia nach Salzburg. Erste Nacht in Gauting im Übernachtungshaus des Landesjugendrings, zweite Nacht im downtown Rosenheim ( Hotel goldener Hirsch) und dritte Nacht im Landgasthof Helminger Rückstetten bei Obertheisendorf. Klimatisch war das eher eine Wüstentrainingstour bei immer über 30 Grad. Aber alles war bestens, den am Abend gaben wir uns redlich Mühe, die Flüssigkeitsverluste auszugleichen.
Gleich am nächsten Tag fuhren Ben, Heimo und ich bei noch höheren Temperaturen den Zusamradweg von Wertingen nach Markt Wald ( kleiner Campingplatz)'und am nächsten Tag zurück nach Augsburg.

Ein Tag Trainingspause wurde genutzt, um den Wohnwagen herzurichten und dann am nächsten Tag kurzentschlossen im Rahmen eines verlängerten Wochenendes in Aquileia bei Grado abzustellen.
Am Samstag kurze Radtour auf schlechten Rädern rund um die Lagune bei Grado.

1. Tag:  13.08.2013. tachostand 1262 km. Anreise nach Salzburg, Museum und Stadtbesichtigung....

Mit dem Bayernticket geht es in gut vollen Regionalexpressen über München nach Salzburg. 


In Salzburg gings gleich ins Haus der Natur, wo wir bis zur Schließung gut ausgeharrt haben. Danach im Hostel an der Haunspergstraße sehr gut in einem Dreibettzimmer untergekommen. Endlich gabs Brotzeit und Abendessen on einem und anschließend gingen wir noch die Stadt erkunden.

Mit dem Fahrrad erst durch die Gässchen vorbei an Mozarts Geburtshaus durch die gesamte Altstadt. Dann mit dem Aufzug auf den Mönchsberg, tolle aussicht genossen und anschließend aufvdem Bergrücken zur Salzburger Festung geradelt. Dieses uneinnehmbare System aus Mauern und Festungsringen erkundeten wir zu Fuß, denn die Rampen waren zum yradeln einfach zu steil. In der Nachtdämmerung blieben wir noch eine Weile, um über Salzburg zu blicken un rasten dann hinab in die City, wo hinter dem Dom ein public viewing der Salzburger Festspiele stattfand.


2.Tag: Salzburg nach St Johann (70 km)
Bald schon nach Verlassen der Stadt Salzburg nahmen wir den Abzweig zum Schloss Hellbrunn, wo wir um 9:15 die erste Führung durch die Wassserspiele mitmachen konnten. Ein Riesenspaß für Ben!

Danach gings über Golling, den Pass Lueg, Werfen, Bischofshofen nach St. Johann. Die Strecke wurde vom Panorama her immer alpiner und auch die Waden bekamen den einen oder anderen Anstieg zu spüren (ca 450-500hm). In Bischofshofen entdeckte Carlheinz ein Löchli im Vorderreifen und musste erst mal reparieren. Mal sehen, obs hält!?
In St. Johann sind wir wieder im Hostel untergekommen, ein modernes Übernachtungshaus einer Jugendbildungsstätte, welches in den Ferien als Hostel genutzt wird.( wie in Salzburg das Hostel an der Haunspergstr.)

Die morgige Etappe führ nur ca 40 km nach Bad Gastein, jedoch einiges an Hm. Wir müssen von ca 600 auf knapp 1300 hm hinaufklettern.

3. Tag... Von St. Johann nach Bad Gastein 50 km und ca. 600 Hm

Im Hostel gab es wegen Nichtsaison kein Frühstück, also gabs ein paar Kekse und Wasser dann schnell aufs Fahhrad!
Nach 10 km frühstückten wir lecker in der Bäckerei Bauer in Schwarzach, dort bekamen wir gesagt, dass man auch auf der Bundesstraße radeln könne und nicht die steigungsreiche Umfahrung nehmen müsse. 



Es war heute ja auch Maria Hilf und dadurch keine LKW unterwegs. Also bekam Ben seine Leuchtwest umgehängt und los gings ca. 5-6km auf der doch befahrenen Bundesstraße. Den Tunnel können Radler links umfahren, kurz danach kam eine große Brücke mit Radstreifen. Wir ließen uns verführen und nahmen den Abzweig nach Lend und fuhren auf der alten Bundesstraße ganz entspannt der Salzach entlang. Das bittere Ende kam kurz vor Lend, denn dann mussten wir 120 Hm steil auffahren um wieder das Niveau der Bundesstraße zu erreichen. Wir bekamen von Einheimischen gesagt, dass wir bei der Brücke hätten auf der Bundesstr. bleiben sollen, denn ab der besagten Brücke hätte es bis zum Klammsteintunnel einen Radstreifen gegeben. Macht nix...war halt gutes und hartes Training.



Im Klammsteintunnel geht es auf einem durch eine Mauer abgetrenntem Radstreifen sehr laut 1,3 km ins Gasteiner Tal, welches sich schnell weitet und einen mit flachen Radwegen begrüßt. 


Es rollt so dahin und hätten wir nicht in Hofgastein eine mutmaßliche Abkürzung über Gadaunern (viel auf und ab!) genommen, so wäre es an der Gasteiner Ache fast eben bis Badbruck gegangen. Die letzten 3-4 km hoch nach Bad Gastein haben es nochmal in sich. Aber nach 1,7 km Steigungsstrecke, welche wir zum Teil in selbstgedrehten Serpentinen hochschnauften, hat man den spektakulären Wasserfall von Gasteins altem Zentrum erreicht. 


Die riesigen Hotels haben den Charme der Kurblütezeit des vorletzten Jahrhundert und sind zum Teil dem Verfall preisgegeben, da scheinbar immer weniger Touristen wie früher Kururlaube buchen. 



Nach einer leckeren Teepause geht es noch den letzten Aufschwung auf den bei 1100 m gelegenen moderneren Ortsteil hinauf, wo wir um 14 Uhr schon die Juhe erreichen. Diese war aber bis 16:00 Uhr noch gechlossen, so tranken wir ein Radler und Spezi in der nahegelegenen Eisstockschützengaststätte.

Juhe ist fast leer (Nichtsaison!)
Trotzdem bekommen wir Halbpension genießen den reibungslosen Ablauf dieser höhenmeterreichsten Etappe.



Morgen gehts durch die Tauernschleuse und dann hinab ins Tal Richtung Spittal und Villach.....